Dienstag, 17. September 2013

WAITING

Dadedu. Dann warte ich halt eben mal auf ein frohes OK&GO von meinen Auftraggebern.
Ein "Das ist ja schonmal ganz schön" habe ich schon. Aber das gilt jawohl nicht.

Seufz.

Also plaudere ich mir mal wieder aus dem Alltag vor, der gar nicht so übel ist.
Seit einer gewissen Zeit arbeite ich nicht mehr im Gemeinschaftsatelier, sondern wieder allein, allein.
Dafür steht mir nunmehr ein Raum von erfreulicher Größe zur Verfügung.

Vorteile und Reize der regelmäßigen Zusammenkunft mit netten Kollegen liegen auf der Hand:

Inspiration
Netzwerking
Austausch
Gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit
Ausstellungsmöglichkeit
Gegenseitige Hilfestellung aller Art
Ablenkung
Plauderei
Kaffee trinken mit Gleichgesinnten
Wir statt ich

Die Vorteile des Allein-Arbeitens jedoch waren mir zuvor gar nicht so klar aufgeschienen, wie sie das nun tun:

Ungestörte und nicht störende Telefonate
Kaum Ablenkungen
Raum und Ruhe
Sofa im Nebenzimmer
Wegersparnis
Haushalt machbar
Privates Bad
Selbstgespräche ohne Zeugen
Konzentration
Abendarbeit nahtlos möglich
Platz Platz Platz
Ggf. kranke Kinder = nebenan
Kostenreduktion
Mehr Licht
Alle Bücher zur Hand
Alle Akten zur Hand

Natürlich ist es sowas wie ein JA zum beruflichen  Locked-In-Syndrom

Grunz. Noch immer keine News vom Job.
Sie wissen es nicht, dass Illustratoren gepflegt werden wollen, gelobt und gepriesen.
Oder geht das nur mir so?
Kann gerade keinen Kollegen fragen, sitze ja alleine hier ...

Nein, sie finden den Entwurf vermutlich solala. I hate it.
Muss ich von Geld sprechen? Nein, denn ich habe die Qualität eben gerade nicht an der schlanken Bezahlung ausgerichtet.
Finde ich auch anrüchig, vielleicht können das manche, ich nicht.
Flunkert man sich dann vielleicht mal gerne in die Tasche, dass man das kleine Geld akzeptiert, um im Gegenzug weniger Zeit und Glanz zu spenden. Das wäre zwar schön abgezockt, aber das fahle Licht der minderen Qualität fiele am Schluss auf den Urheber. Nein, zuerst.

Fine di Lamento.

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